In der Schafhaltung spielen innere Parasiten eine entscheidende Rolle. Der Wurmbefall kann zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen, deshalb ist die Prävention so wichtig. Dieser Bericht gewährt dir einen Einblick in unseren Umgang mit diesem Thema und wie wir das handhaben.
Weidemanagement
Weidemanagement spielt als Prävention eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von Würmern bei Schafen. Deshalb sollte man die vorhanden Weiden in Rotationsweiden einteilen. Rotationsweiden sind eine Methode des Weidemanagements, bei der die Schöflis regelmässig und so oft wie möglich von einer Weide zur nächsten umgestellt werden. Optimalerweise sollten mindestens 8 Wochen vergehen, bis die Schöflis wieder auf der selben Fläche stehen, damit der Zyklus der Parasiten unterbrochen wird.
Kotproben
Es ist wichtig keine Blind-Entwurmung vorzunehmen sondern nur gezielt. Deshalb schicken wir alle paar Monate Kotproben über den BGK an das FIBL ein (ca 20 CHF pro Probe) und lassen standartmässig auf Magen-Darm-Rundwürmer, Nematodirus, Haarwürmer, Bandwürmer und Kokzidien untersuchen. Zusätzliche Untersuchungen wie Leberegel kann man ebenfalls anfordern. Der BGK erstellt dann einen tierärztlichen Bericht mit Empfehlung zur Entwurmung oder nicht und mit welchem Mittel.
Natürlich kannst du auch eine Kotprobe zu deinem Tierarzt oder einer Tierärztin bringen, sofern sie dafür ausgestattet sind und die nötigen Untersuchungen für die unterschiedlichen Wurmarten vornehmen können.
Kotproben sammeln wir wenn möglich immer von Einzeltieren oder nehmen Sammelkotproben, die wir dem Alter nach zusammen tun. Tipp: Nimm die Kotproben morgens, gerade wenn die Schöflis aufstehen, weil sie dann in der Regel Kot absetzen.
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